|
|
|
|
|
|
|
|
|
Was ist Sucht? |
|
|
|
|
|
Bei einem Suchtkranken gibt es einerseits die psychische Abhängigkeit von der Droge, d.h. ein zwingendes Verlangen nach der weiteren Einnahme eines Suchtmittels um Lust zu erzeugen oder um Unbehagen zu vermeiden. Eine körperliche Abhängigkeit liegt dann vor, wenn immer größere Mengen einer Substanz benötigt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen und wenn das Fehlen der Droge zu Entzugserscheinungen führt. Am häufigsten kommen Unruhe, Angst, Nervosität, Unlust, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit vor. Körperliche Entzugserscheinungen sind Zittern, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Brechreiz, Herzrasen, Schwindel,... Die „Volksdroge Nummer 1“ in Österreich ist der Alkohol.
|
|
|
|
|
Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit? |
|
|
Von Alkoholmissbrauch spricht man, wenn regelmäßig größere Mengen Alkohol getrunken werden. Man muss dabei mit schweren gesundheitlichen Folgeschäden rechnen. Sehr oft treten Erkrankungen im Magen – Darm - Bereich, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, Herzerkrankungen und Nervenschäden auf, außerdem kommen Bewegungsstörungen, Konzentrationsschwächen und Gedächtnisausfälle vor. Alkoholmissbrauch liegt aber auch dann vor, wenn der Alkohol als Mittel zum Zweck verwendet wird, z.B. wenn man Alkohol benutzt, um Probleme und Stress zu bewältigen oder seinen Kummer zu ertränken.
Ungefähr 5 % der erwachsenen Österreicher sind alkoholabhängig. Diese Krankheit entwickelt sich allmählich durch länger andauernden Alkoholmissbrauch und bedeutet, dass man seelisch und körperlich vom Alkohol abhängig ist und sein Trinkverhalten nicht kontrollieren kann. Alkoholkranke können nicht aufhören zu trinken, ohne dass unangenehme seelische und körperliche Zustände auftreten.
|
|
|
Woran erkennt man Alkoholabhängigkeit? |
|
|
Anzeichen eines Alkoholproblems zeigen sich durch Verhaltensauffälligkeiten und durch körperliche Merkmale der betroffenen Person. Starken Alkoholkonsum erkennt man an Mundgeruch (Fahne), leichtem Schwitzen, Appetitlosigkeit und ungesundem Aussehen, häufig wird die Körperpflege und das äußere Erscheinungsbild vernachlässigt. Bei Alkoholkranken treten oft Wesensveränderungen und Stimmungsschwankungen auf, manche ziehen sich immer mehr zurück oder werden aggressiv und leicht reizbar. Beziehungen, Interessen und Hobbys sind weniger wichtig als der Alkoholkonsum. Oft werden Trinkvorräte gehortet, um einen ständigen Zugang zum Alkohol zu sichern.
Es gibt natürlich noch eine Vielzahl von anderen Süchten, welche an Stoffe gebunden sind wie Nikotin, Kokain, Cannabis, Amphetamine, Halluzinogene (Pilze, Pflanzen, Medikamente), Beruhigungs- und Schlafmittel, Heroin, andere Opiate, Geruchsstoffe wie Benzin oder Kleber. Es gibt auch in den letzten Jahren anders gelagerte Süchte (nicht stofflich gebunden) und Suchtverhaltensmuster wie die Internetsucht, Spielsucht, die deutlich an Häufigkeit zunehmen.
|
|
|
|
|
|
Sucht / Abhängigkeit ist eine meist chronische Störung der Person mit typischen biologischen, psychologischen und sozialen Ursachen und Folgen. Das Suchtmittel ist oft nur ein komplizierender Faktor und wird auch oft gewechselt oder kombiniert (z.B. Alkohol – Beruhigungsmittel – Rauchen Cannabis – Opiate - Amphetamine bis Gambling ) Lesch 2018
|
|
|
|
|
|
Es liegt nicht in Ihrer Macht einen Rückfall zu verhindern. Der Betroffene und Sie können jedoch lernen Frühwarnzeichen zu erkennen. Es gibt Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige, die Sie bei Ihren Ängsten begleiten und Information über die Erkrankung vermitteln können. Sie können es nur immer wieder versuchen, den Betroffenen auf das Problem anzusprechen. Wenn das Suchtproblem Ihres Angehörigen Auswirkungen auf Ihr Leben hat, z.B. Ihre Sicherheit, Ihre finanzielle Situation, Ihre psychische Stabilität,… aus dem Gleichgewicht bringt, sollten Sie sich überlegen, ab wann es sinnvoll ist, dem nicht einsichtigen Betroffenen Grenzen zu setzen. Angehörigengruppen können Sie hier maßgeblich unterstützen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Angehöriger ein Suchtproblem hat, sollten Sie auf jeden Fall versuchen, Ihre Befürchtungen mit ihm zu besprechen. Sie schützen den Betroffenen nicht, wenn Sie aus Angst vor Kränkung eine Konfrontation vermeiden. Ein Ergebnis der Konfrontation könnte ja sein, dass sich der Betroffene in Behandlung begibt, sei es in Form einer Selbsthilfegruppe oder eines Arztbesuches. Obwohl laut Statistik eine hohe Anzahl von Menschen (ca. 80%) wieder rückfällig werden, ist damit nicht gesagt, dass auch Ihr Angehöriger wieder einen Rückfall erleiden wird. Sie sollten daher versuchen, daran zu arbeiten die Hoffnung nicht aufzugeben. |
|
|
Haben Sie Fragen oder möchten einen Termin? |
|
|
KONTAKTIEREN SIE MICH HIER!
|
|
|
|
|